Welser jetzt vor Lüden im Redaktionsverzeichnis


Welser jetzt vor Lüden im Redaktionsverzeichnis

Die Reihenfolge der Redakteur*Innen in der Redaktionsübersicht hat sich verändert. Unser Chefredakteur und Herausgeber Leopold „Leo“ Edel erklärt, wie das passieren konnte und warum dies auch unseren Leser*Innen nicht egal sein sollte

– Ein Text von Leopold Edel –

Nach langer interner Diskussion hat sich PLUMP & SCHÖN dazu entschieden, in Zukunft Harald Welser in der Redaktionsübersicht vor Martin Lüden zu führen. Grund für die Veränderung war das immer wieder aufbrodelnde gestörte Gerechtigkeitsempfinden einiger unserer Redakteur*Innen, welches in den letzten Wochen immer mehr Einfluss auf unsere Redaktionsabläufe nahm. Die Reihenfolge der Redakteur*Innen in der Redaktionsübersicht empfinden offensichtlich immer noch viele als ein Ausdruck von Hierarchie und Respektsbekunden. Auch wenn uns flache Hierarchien besonders am Herzen liegen, scheint ein nicht unwesentlicher Teil unserer Redaktion auf derartige Details zu achten und Ihnen eine Bedeutung zuzumessen.

Argumentiert wurde insbesondere mit Harald Welsers langer Berufserfahrung, die ihm eine höhere Stellung gewähren sollte. Auch das Alphabet spielte eine entscheidende Rolle in den Erwägungen. Welser stünde als Leiter Ästhetik (AE) systematisch ein Vorzug vor dem Leiter Gesellschaft (G) zu. Die aus dem Magazinnamen abgeleitete Reihenfolge Gesellschaft vor Ästhetik schien argumentativ nicht zu verfangen.

Um die Wogen zu glätten bestimmte die Chefredaktion in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat eine geheime Abstimmung durchzuführen, welche mit einem Ergebnis von 4:2 für die redaktionelle Veränderung endete.

Im Umkehrschluss ist es der Chefredaktion besonders wichtig mitzuteilen, dass durch die Änderung keinesfalls ein mangelnder Respekt für die Arbeit von Martin Lüden zum Ausdruck gebracht und erst Recht nicht dem Vorwurf von allenfalls mittelmäßigen Artikeln in den letzten Monaten mit einer abstrafenden Sanktion entsprochen werden sollte.

Ein schwelender Konflikt zwischen den Ressorts Gesellschaft und Ästhetik war bei Gründung des Magazins und derart gegensätzlichen Themengebieten in Kauf genommen worden, auch um eine kreative Reibung zu erzeugen. Sollte diese jetzt jedoch dazu führen, dass die Arbeit des Magazins im Ganzen gefährdet ist, so behält sich die Chefredaktion vor, weitere wichtige Grundsatzentscheidungen zu fällen.

Es ist uns wichtig, auch mit solch kritischen Themen transparent und selbstbewusst umzugehen und unsere Leser*Innenschaft mitzunehmen. Ohne öffentliche Klarstellung bestünde die Gefahr, dass geneigte*r Leser*In die Veränderung bemerkt und durch diese verunsichert wird. Dies wäre fatal im Hinblick auf die Stabilität und Bindung, die wir unserer Leser*Innenschaft gewährleisten wollen.

Der Leser*Innenschaft wird nicht entgangen sein, dass der redaktionsinterne Streit auch dazu geführt hat, dass die Produktivität von PLUMP & SCHÖN in den letzten Wochen insgesamt nachgelassen hat. Wir hoffen sehr, dass sich dies nach der getroffenen wichtigen Grundsatzentscheidung nun wieder schnell ändert und wir bald mit zahlreichen Artikeln in der gewohnten PLUMP & SCHÖN Qualität neue Maßstäbe setzen können.

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